VERNETZT – September/Oktober 2025

Schön, schöner, Social Media?

Jeden Tag sehen wir online Bilder von scheinbar perfekten Menschen – und oft beginnen wir, uns selbst zu hinterfragen.

Foto: Beauty Hero / Shutterstock.com

Autorin: Sabine Steigenberger

Lena scrollt durch Instagram. Ihr Feed scheint endlos – ein Bild nach dem anderen. Viele schöne Menschen lachen ihr entgegen: mit strahlender Haut, perfekten Frisuren und ultraweißen Zähnen. Schlank, cool, gestylt. „Warum sehe ich nicht so aus?“, denkt die 14-Jährige. Sie wäre auch gern so makellos und attraktiv wie die Influencer*innen, denen sie folgt.

Mit diesem Gefühl ist Lena nicht allein. Laut einer Studie von Saferinternet.at geben viele Jugendliche an, dass sie sich nach dem Scrollen durch Social-Media-Feeds schlechter fühlen als davor – vor allem, weil sie sich mit anderen vergleichen. Und obwohl rund 70 Prozent der Jugendlichen sagen, dass sie mit ihrem Aussehen zumindest „eher zufrieden“ sind, würden mehr als die Hälfte gern etwas an ihrem Körper verändern. Mehr als ein Viertel hat schon einmal über eine Schönheitsoperation nachgedacht.

Lesefertigkeit

Die Sternchen im folgenden Absatz stehen für fehlende „kleine“ Wörter (Präpositionen und Konjunktionen), die wichtig für das Verstehen von Sätzen sind. Versuche, passende Wörter anstelle der Sternchen einzusetzen. Mache die Übung mehrmals, bis du den Absatz, ohne zu stocken, lesen kannst.

Pickel einfach „wegklicken“

Dabei ist es wichtig zu verstehen: Die scheinbar perfekten Bilder * Instagram, TikTok * Snapchat zeigen oft nicht die Realität. Viele Jugendliche * Influencer nutzen Filter * Beauty-Apps. Niemand sieht * echten Leben so aus wie * einem bearbeiteten Insta-Post – nicht einmal die Person selbst. Mit so einem Filter wird die Haut * nur einem Klick glatter, die Augen wirken größer, die Lippen voller. Das kann Spaß machen – aber es kann * dazu führen, * man das echte Ich irgendwann nicht mehr schön genug findet.

Doch was wirklich zählt, ist nicht, wie „perfekt“ du auf einem Bild aussiehst, sondern wie du dich selbst fühlst. Dein Lachen, deine Gedanken, deine Kreativität – all das macht dich aus. Echtheit ist nicht immer glatt und glänzend, aber sie ist ehrlich. Und genau das ist wunderschön.

Hier geht es zur Lösung.

Schönheitsideale im Internet

Hier kannst du dir eine Infografik zur Umfrage von Saferinternet ansehen:
www.saferinternet.at/news-detail/neue-studie-schoenheitsideale-im-internet.
Finde ein Ergebnis, das dich besonders überrascht hat, und diskutiere darüber mit einer Mitschülerin oder einem Mitschüler.

Unvergleichlich Du!

Das Buch „Die Heldin in dir – Mit Body Positivity durch die Pubertät“ von Barbara Pietruszczak zeigt, dass jeder Körper einzigartig ist – und dass es normal ist, wenn er sich in der Pubertät verändert. Auch „Unvergleichlich Du!“ von Jana Crämer macht Mut, den eigenen Körper zu mögen und zu sich zu stehen.
Und auf TikTok und Instagram findest du unter Hashtags wie #BodyPositivity oder #NoFilter viele Menschen, die zeigen: Jede*r ist auf seine Weise schön – mit Ecken, Kanten und Eigenheiten.

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