VERNETZT: Emojis

Im Jahr 1982 hatte der US-Wissenschaftler Scott Fahlman eine Idee: Er setzte zum Text einer elektronischen Nachricht ein gut gelauntes Gesicht dazu. Dafür drückte er die Doppelpunkt-Taste, die Bindestrich-Taste und die Klammer-zu-Taste. Heraus kam das: „:-)“. Es sollte dem Empfänger der Nachricht zu verstehen geben: Dieser Satz ist als Witz gemeint – bitte nicht ernst nehmen!

G*lbe Gesicht*r
Die Nachf*lger der E*oticons war*n E*ojis. Das s*nd k*ine *eichenfolgen me*r, son*ern richtige Gra*iken. Sie s*ellen Ge*enstände, F*guren un* vor al*em k*eine g*lbe Gesicht*r d*r, die Gef*hlsregungen a*sdrücken. *reude, Är*er, Nachdenklich*eit, Trauri*keit. He*te geh*ren E*ojis *ur digit*len Komm*nikation *azu.

Unicode entscheidet
Doch wer bestimmt eigentlich, welche Grafiken auf Rechnern und Handys darstellbar sind? Dafür ist das Unicode-Konsortium in den USA verantwortlich. Zu der Organisation gehören große Internet-Firmen wie Apple, Microsoft und Google. Das Konsortium ist so etwas wie der Wächter der Computer-Zeichen. Es legt fest, welche Zeichen für deinen Rechner oder dein Handy zugelassen sind. Das können Emojis sein, aber auch Schriftzeichen aus bestimmten Sprachen. Von Zeit zu Zeit gibt das Konsortium ein Update heraus, dann kommen neue Zeichen dazu.
Für mehr Klarheit bei Textnachrichten sorgen die gelben Gesichter aber nicht immer. Eine Wissenschaftlerin fand heraus: Emojis führen manchmal auch zu Missverständnissen!