Referatstipps: Zu gut für die Tonne

Leider landen viel zu viele unser Lebensmittel in der Tonne, obwohl sie viel besser in unseren Mägen aufgehoben wären. Das bedeutet nicht nur eine Verschwendung von Nahrung, sondern belastet auch die Umwelt und unsere Geldbörse. Das TOPIC widmet sich in seiner Themenstrecke „Zu gut für die Tonne“ dem gesunden Umgang mit Lebensmitteln. Für dich ist da sicher das eine oder andere spannende Referatsthema dabei.

Foto: j.chizhe/shutterstock.com

Das Haltbarkeitsdatum vom Joghurt ist zwei Tage überschritten. Weg damit! Der frische Apfel hat so komische Dellen. Ab in den Müll! Der Topf voll Kartoffelsuppe ist noch halbvoll, aber Pommes wären doch irgendwie besser. Also: Suppe kübeln!
Menschen sind manchmal komisch. Und das ist jetzt gar nicht lustig gemeint. Statistiken zeigen, dass Herr und Frau Österreicher pro Jahr pro Nase 60 Kilo Lebensmittel in den Müll werfen. Und das, obwohl die Produkte eigentlich noch genießbar wären. Aber wie gesagt: Menschen sind manchmal komisch. Und das ist eine ernste Sache. Denn damit werfen wir nicht nur rund 360 Euro pro Jahr einfach in den Mist, sondern schaden auch unserer ohnehin schon angeschlagenen Umwelt. Warum? Ganz einfach: Für die Erzeugung und für den Transport von Lebensmitteln wird Energie benötigt. Auch die Kühlung im Kühlschrank funktioniert natürlich nicht ohne Strom. Wer Nahrungsmittel also unachtsam vergammeln lässt oder unnötig kübelt, der ist nicht nur ein Verschwender, sondern auch ein Klimakiller.

Du könntest einmal bei dir daheim Buch über das führen, was am Ende der Woche im Müllkübel landet. Und dir dann überlegen, wie deine Familie von Verschwendern zu Verwendern werden könnte. Such dir aus dem Internet Rezepte heraus, mit denen du Lebensmittel, die an der Kippe stehen, noch verarbeiten kannst. Oft kann man da auch ältere Menschen um Rat fragen. Früher war es nämlich überhaupt nicht „normal“, noch genießbare Produkte einfach sorglos wegzuwerfen. Aus deinem Verwender-Tagebuch und den Rezepte-Tipps lässt sich sicher ein tolles Referat zusammenstellen. Auffetten kannst du dieses mit Zahlen, Daten und Fakten zur Lebensmittelverschwendung aus der TOPIC-Themenstrecken.

Hier findest du Links mit schmackhaften Rezepten:

www.sn.at/panorama/oesterreich/

www.geo.de/geolino/

In diesem Video erfährst du, wie du erkennen kannst, ob Lebensmittel noch genießbar sind:

www.zdf.de/kinder/

Vor dem Untergang retten

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David Groß ist ein cooler Kerl. Der gebürtige Salzburger ist nämlich nicht nur ein ausgebildeter Koch, sondern auch ein Journalist und Filmemacher. Obendrein ist der Vater einer Tochter auch ein „Mülltaucher“. Das heißt, dass er in Mülltonnen auf die Suche nach noch genießbaren Lebensmitteln geht und daraus spitzenmäßige Menüs zaubert. Als „Wastecooker“ hat David auch schon die halbe Welt bereist und dabei vermeintliche Abfallware zu fabelhaften Gerichten verarbeitet: Zunächst war die Serie „Wastecooking“ nur im Web zu sehen, später strahlte sie dann der Kultursende Arte und der ORF aus.

Das, was David macht, nennt man auch „dumpstern“ oder „containern“. Viele Mülltaucher bedienen sich dabei an Tonnen, die vor Supermärkten stehen. Wichtig dabei ist aber, dass es sich um unversperrte Tonnen handelt und diese auch nicht auf einem abgeriegelten Areal stehen. Sonst würden sich die Mülltaucher strafbar machen.

Mehr zu David Groß und zum Mülltauchen inklusive rechtlicher Hintergründe findest du hier:

www.youtube.com

www.jungbleiben.com

help.orf.at

Wegwerfen verboten

Foto: metamorworks/Shutterstock.com

In Österreich landet jährlich fast eine Million Tonnen Essen im Müll. Weltweit werden pro Jahr gar 1,3 Milliarden Tonnen an Lebensmittel in den Mistkübel geworfen, obwohl sie eigentlich noch genießbar wären. Frankreich hat dieser Verschwendung vor ein paar Jahren mit dem sogenannten Anti-Wegwerf-Gesetz den Kampf angesagt. Seit 2016 dürfen Supermärkte in Frankreich noch genießbare Lebensmittel nicht mehr einfach entsorgen. Stattdessen werden diese Produkte an soziale Einrichtungen gespendet. Supermärkte, die sich nicht daran halten, müssen mit einer Geldstrafe von bis zu 4000 Euro rechnen. Frankreich ist damit das erste Land weltweit, das Lebensmittelverschwendung unter Strafe stellt. In Österreich gibt es so ein Gesetz bislang nicht. Auch in Frankreichs Schulen wird Lebensmittelverschwendung zum Thema gemacht. Französische Kinder werden schon früh auf die Problematik aufmerksam gemacht.

Mehr zum Thema erfährst du in diesen Links. Die Texte sind zum Teil recht anspruchsvoll.

www.geo.de/natur/nachhaltigkeit/

www.deutschlandfunk.de

greenpeace.at/hintergrund/

Hier auch noch ein Video zum Thema:

www.youtube.com

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