Referatstipps: Wa(h)re Schönheit

Seinen Körper sollte man lieben – so wie er ist. Das fordert die Body-Positivity-Bewegung. Gleichzeitig leben wir aber auch in Zeiten, in denen Körperkult großgeschrieben wird und man im Netz mit geschönten Bildern versucht, Likes zu sammeln. Die Oktober-Ausgabe von TOPIC widmet sich in seiner Themenstrecke den verschiedenen Aspekten der Schönheit. Das wäre doch auch ein „schönes“ Thema für ein spannendes Referat.

Foto: oneinchpunch/Shutterstock.com

Den Körper wie einen Freund behandeln

Der Begriff „Body Positivity“ ist dir sicher schon untergekommen. Aber was ist unter „Körperpositivität“ eigentlich zu verstehen. Ganz einfach: Jeder Mensch sollte seinem Körper positiv gegenübertreten – sich also gut finden, so wie man ist. Was einfach klingt, ist manchmal ziemlich schwer. Schließlich leben wir in einer Welt, die oft auf Oberflächlichkeiten ausgerichtet ist. In sozialen Netzwerken werden oft Bilder gepostet, die zuvor mit etlichen Filtern bearbeitet wurden, um vermeintliche Makel zu entfernen. Mit der Wahrheit haben diese Fotos dann oft nicht mehr viel zu tun. Hinter der geschönten Schummelei steckt oft der Wunsch nach noch mehr Likes. Aber wäre es nicht besser, sich so zu zeigen, wie man wirklich aussieht? Und was noch wichtiger ist: Sich auch so zu mögen!

Genau darauf zielt die Body-Positivity-Bewegung ab. Wer mit sich selbst im Reinen ist, kann sich auch besser gegen Body-Shaming wehren.

Mehr zu den Themen Body Positivity, Body-Shaming und Schönheitsfilter erfährst du hier:

www.zdf.de

www.youtube.com/watch?v=0iznQX4Zado

www.familie.de

www.saferinternet.at

Misslungene Kampagne

Die Idee war toll. Unter dem Motto „Der Sommer gehört uns“ entwickelte das spanische Ministerium für Gleichstellung eine große Kampagne, in der die körperliche Vielfalt von Frauen im Mittelpunkt stehen sollte. Dabei wurden Frauen gezeigt, die keinen gängigen Schönheitsidealen entsprechen. Einige von ihnen waren fülliger und schienen sich für ihre Rundungen und Dellen nicht zu schämen. Im Gegenteil. Auf den Plakaten zeigten sie sich lachend und selbstbewusst, während sie am Strand standen. Ins Bild gerückt wurde auch eine etwas ältere Frau, die nach der Entfernung einer Brust oben ohne am Meer steht und lächelt.

So geht „Body Positivity“ dachte man sich zunächst. Doch rasch stellte sich heraus, dass etliche der abgebildeten Frauen nicht gefragt wurden, ob sie Teil der Kampagne sein wollen. Ihre Fotos wurden ohne ihre Einwilligung verwendet. Dazu kam, dass manche Bilder verändert wurden. Bei einem Model wurde beispielsweise eine Beinprothese wegretuschiert. Außerdem wurde der Vorwurf laut, dass auch das Bild der Dame, die mit einer Brust posiert, bearbeitet wurde. Die Vermutung liegt nahe, dass dem eigentlichen Model nach einer Krebserkrankung beide Brüste fehlten.

Die Aufregung war groß, ein Shitstorm folgte. Mittlerweile wurde die Kampagne eingestellt.

Mehr zu diesem Thema erfährst du hier. Die Texte sind allerdings etwas anspruchsvoll.

www.stern.de

www.diepresse.com

fm4.orf.at

Foto: RomarioIen/Shutterstock.com

Unters Messer legen

In Österreich sind ästhetische Operationen an unter 16-jährigen Menschen verboten. Du findest das blöd? Diese Regelung existiert aber, um junge Menschen zu schützen. Der Körper eines Heranwachsenden befindet sich zu diesem Zeitpunkt nämlich immer noch in der Entwicklung. Sprich: Er verändert sich noch. Doch hat man sich wegen einer scheinbar zu großen Nase erst einmal unters Messer gelegt, dann ist diese chirurgische Veränderung nur noch mit weiteren Operationen wieder zu beheben. Zwischen dem 16. und dem 18. Lebensjahr müssen dann die Erziehungsberechtigten einem operativen Eingriff zustimmen. Jugendliche müssen sich außerdem psychologisch beraten lassen, bevor sie sich unters Messer legen dürfen. All das ist keine Gemeinheit, sondern dient dem Schutz der Heranwachsenden. PsychologInnen sind sich nämlich einig, dass sich die wahren Gründe für eine körperliche Unzufriedenheit nicht einfach wegoperieren lassen.

Mehr zum Thema Schönheits-OPs findest du hier:

www.zdf.de

Hier erfährst du, warum Schönheits-OPs vor allem in Italien einen richtigen Boom erleben:

www.zdf.de

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