Referatstipps: auf Verbrecherjagd

Sherlock Holmes, Miss Marple oder Hercule Poirot haben ihre Verbrecherjagd zwischen zwei Buchdeckeln begonnen und diese oft auch im Kino und Fernsehen fortgesetzt. Und das mit großem Erfolg. Menschen sind nämlich seit jeher von Krimis begeistert. In der März-Ausgabe von TOPIC nehmen wir in unserer Themenstrecke die „Verbrecherjagd“ unter die Lupe. Für dich ist da sicher auch das eine oder andere Thema für ein spannendes Referat dabei.

Foto: delcarmat/Shutterstock.com

Hast du gewusst, dass hinter dem Erfinder des wohl berühmtesten Detektivs der Literatur- und Filmgeschichte ein reiselustiger Arzt steckt, der seine Spuren sowohl im antarktischen Eis als auch in der westafrikanischen Wüste hinterließ? Der Schotte Sir Arthur Conan Doyle (1859 bis 1930) war ein Abenteurer wie er im Buche steht. Und er hat der Nachwelt Bücher hinterlassen, die bis heute vor Spannung nur so strotzen. Bevor er zur Feder griff, bereiste er jedoch als Schiffsarzt die Welt. Einen Welterfolg feierte er dann wiederum mit seinem verschrobenen und Pfeife rauchenden Meisterdetektiv Sherlock Holmes, der gemeinsam mit seinem besten Freund Dr. Watson jedem noch so ausgefuchsten Verbrecher auf die Schliche kommt. Die Geheimwaffe des legendären Ermittlers, der in London in der Baker Street 221 B wohnt, ist sein messerscharfer Verstand, mit dem er der Unterwelt das Fürchten lehrte.

Aber zurück zum Holmes-Schöpfer Doyle, der auch einen Österreich-Bezug hat. Als Schüler verbrachte er nämlich ein Jahr in Feldkirch (Vorarlberg), um hier sein Deutsch zu verbessern. Im „Ländle“ gab er dann auch die Schülerzeitung „The Feldkirchian Gazette“ heraus“. 1875 veröffentlichte er dort seine ersten vier Gedichte. Der Rest ist Geschichte.

Mehr zum bewegten Leben von Sir Arthur Conan Doyle und seiner Verbindung zu Österreich erfährst du in diesen Links:

klexikon.zum.de/wiki/Arthur_Conan_Doyle

reiseerinnerung.bplaced.net/feldkirch-sehenswuerdigkeiten/

vorarlberg.orf.at/v2/tv/stories/2983179/index.html

Markante Markenzeichen

Sherlock Holmes raucht für sein Leben gern Pfeife, hat eine Vorliebe für karierte Outfits und geht selten ohne seine markante Mütze mit ausklappbaren Schlappohren vor die Tür. Sein belgischer Ermittlerkollege Hercule Poirot ist ein ehemaliger Polizist mit auffällig kleiner Statur, der zu seinem Unmut oft mit einem Franzosen verwechselt wird und den lieben langen Tag an seinem auffälligen Schnurrbart herumzwirbelt. Miss Marple wiederum verbringt ihre Freizeit am liebstem mit Strickarbeiten und sieht mit ihrer weißen Haarpracht und ihren biederen Kostümen auf den ersten Blick aus wie eine nette, alte Dame. Doch der Schein trügt.

Die drei ErmittlerInnen haben also eines gemeinsam: Sie sind mit unverwechselbaren Markenzeichen ausgestattet. Du könntest für dein Referat noch mal im Detail auf die Charakteristika dieser Held*innen eingehen und dir dann selbst einen Ermittler oder eine Ermittlerin ausdenken. Welche äußeren Auffälligkeiten würdest du deinem Meisterdetektiv bzw. deiner Meisterdetektivin geben? Aber damit ist es noch nicht getan: Überlege dir auch einen Namen für deinen Verbrecherschreck und überlege dir, wie sein/ihr Charakter aussehen könnte und was seine/ihre Beweggründe sind, um Schurken das Handwerk zu legen.Wer weiß, vielleicht schaffst du damit den Beginn eines erfolgreichen Krimis!

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Faszination für Verbrechen

Menschen jeglichen Alters begeistern sich seit jeher für Kriminalgeschichten. Offenbar faszinieren uns Verbrechen auf gewisse Art. Gut möglich, dass deine Eltern jeden Sonntag den aktuellen „Tatort“ im Fernsehen anschauen oder nicht ansprechbar sind, weil sie gespannt vor einem True-Crime-Podcast sitzen.

Aber Krimis sind auch für deine Altersklasse spannend. Nicht umsonst gibt es unzählige Jugendbücher mit jungen Ermittler*innen. Denke nur an Enola Holmes, Hazel und Daisy aus der Reihe „Wells & Wong“ oder Stevie Bell, die an der „Ellingham Academy“ Verbrechen löst. Auch im Kino haben jugendliche Ermittler immer wieder Hochsaison: So startete Ende Jänner mit „Erbe des Drachen“ ein spannendes Abenteuer des Ermittler-Trios „Die drei ???“. Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews sind aber kein neues Krimi-Phänomen. In Buchform gibt es ihre Geschichten seit den 1960er-Jahren. Doch so richtig Fahrt nahm der Erfolg des Trios durch die Hörspiele auf, die Ende der 1970er-Jahre entstanden und mit kurzer Unterbrechung bis heute produziert werden. Das Tolle daran ist, dass man sich als Zuhörer*in selbst seine Bilder im Kopf machen kann: Das ist noch spannender als jeder Film!

Spannend ist auch die Hintergrundgeschichte zur Reihe: Sie stammen nämlich nicht von Meisterregisseur Alfred Hitchcock, dessen Name auf den Buch- und Hörspielcovern steht, sondern vom Journalisten und Autor Robert Arthur. Steckt da womöglich ein Kriminalfall dahinter?

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