Über Geld spricht man!

1. Geld zum Fenster hinaus werfen: Verschwenderisch Geld ausgeben
Im Spätmittelalter warf der jeweilige Kaiser in Regensburg dem armen Volk aus dem Fenster Münzen zu. Da es sich um Steuergeld der Bürger handelte, sagten diese: „Er wirft unser Geld zum Fenster hinaus.“

2. Eine Stange Geld verdienen: Ein hohes Gehalt bekommen
Münzen werden meist in Papierrollen verpackt und an Geschäfte geliefert.

3. Der Groschen ist gefallen: Jemand hat etwas endlich verstanden
Bei Automaten dauert es ein bisschen länger, bis das eingeworfene Kleingeld den gewünschten Effekt auslöst.

4. Geld stinkt nicht: Es ist egal, wo das Geld herkommt
„Pecunia non olet“, sagte der römische Kaiser Vespasian zu seinem Sohn und hielt ihm das Geld unter die Nase, das er mit einer neu eingeführten Steuer auf den Besuch einer öffentlichen Toilette eingenommen hatte.

5. Etwas springen lassen: Großzügig sein und anderen etwas spendieren
Im Mittelalter konnte man am Klang erkennen, ob eine Münze echt war. Deshalb ließen die Leute sie auf den Tisch fallen.

6. Geld auf den Kopf hauen: Geld für das eigene Vergnügen ausgeben
Münzen trugen oft ein Porträt auf einer Seite und den Wert auf der anderen. Damit man sie besser unterscheiden konnte, knallten die Menschen sie im Gasthof mit der Zahl nach oben auf die Theke.

7. Etwas auf die hohe Kante legen: Geld sparen
Früher bewahrten Menschen ihr Geld oft zu Hause auf – dafür gab es zum Beispiel Geheimfächer am oberen Rand des Bettrahmens, an dem die Vorhänge hingen.