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Koreanische Welle | TOPICdigi

TOPIC, Juni 2023

Koreanische Welle

K-Pop steht für Popmusik aus Südkorea. Und K-Pop-Bands wie BTS oder Blackpink haben weltweit Millionen Fans. Doch das schillernde K-Pop-Universum hat auch Schattenseiten.

Foto: Zety Akhzar/Shutterstock.com

Erfolgreiche K-Pop-Bands BTS (Bangtan Boys) Die siebenköpfige Boygroup wurde 2010 gegründet und ist mit mehr als 20 Millionen verkauften Alben die erfolgreichste Band der koreanischen Musikgeschichte. Auf Youtube hat die Band mehr als 70 Millionen Abonnent* innen, auf Instagram folgen ihr ebenfalls mehr als 70 Millionen Fans. M, Jin, Suga, J-Hope, V, Jimin und Jungkook machen erst mal Pause. Das haben die sieben Mitglieder der Boygroup BTS im letzten Jahr angekündigt und damit Millionen Fans auf der ganzen Welt in Aufruhr versetzt. Sogleich wurde befürchtet, dass sich die megaerfolgreiche Popband aus Südkorea auflösen könnte. Doch die Bangtan Boys, wie sich BTS auch nennen, gaben Entwarnung: Sie wollen sich nicht trennen, sondern konzentrieren sich vorerst auf Soloprojekte. Außerdem müssen die Bandmitglieder noch ihren Dienst beim Militär ableisten. Der Wehrdienst ist in Südkorea nämlich auch für Popstars Pflicht.

An K-Pop-Nachschub mangelt es aber sowieso nicht. Denn in den südkoreanischen Talentschmieden werden ununterbrochen neue Bands gecastet. Aktuell gehört neben der Boyband BTS die Girlgroup Blackpink zu den erfolgreichsten Pop-Exporten des asiatischen Landes. Blackpink haben längst auch Europa und die USA im Sturm erobert.

„Gangnam Style“ wird zum weltweiten Hit

Aber warum ist ausgerechnet koreanische Popmusik so erfolgreich? Schon in den 1990er-Jahren sind in Südkorea erste Popbands entstanden, die Elemente aus der westlichen Popmusik mit koreanischen Texten verbunden haben. 2012 veröffentlichte dann der Rapper Psy den Song „Gangnam Style“, das Musikvideo dazu ging viral. Und plötzlich wurde auf der ganzen Welt der schräge „Gangnam Style“-Tanz nachgeahmt.

In Südkorea wurden außerdem immer mehr Agenturen gegründet, die sich auf das Casten und Aufbauen neuer Bands spezialisiert haben. Denn mit K-Pop lässt sich inzwischen jede Menge Geld verdienen. Wichtig für den Erfolg der K-Pop-Stars war von Anfang an nicht nur die Musik – eine wichtige Rolle spielen ihre ausgefallenen Styles und Tanzchoreografien, die sie auch in Tiktok- Videos zeigen. Die Boygroup BTS hat es bis ins Kino geschafft, wo Konzertfilme und Dokumentationen über die Band zu sehen waren. Sogar eigene BTS-Games wurden entwickelt.

Verlieben verboten

Die K-Pop-Welt ist bunt und schillernd, jeder Ton sitzt, jede Bewegung ist genau einstudiert, jeder Auftritt ist perfekt choreografiert. Nichts wird dem Zufall überlassen. Dafür müssen angehende K-Pop-Stars bis zu 14 Stunden am Tag trainieren und oft sehr strenge Verträge unterschreiben. Darin heißt es zum Beispiel, dass die Mitglieder der Bands keine Liebesbeziehungen haben dürfen, weil das den Fans nicht gefallen könnte. Oder dass sie extrem dünn sein und einem bestimmten Schönheitsideal entsprechen müssen. Dieser Druck hat bei vielen jungen Menschen aber zu körperlichen und psychischen Problemen geführt.
Darüber wird in der schillernden K-Pop-Welt aber nicht so gern gesprochen. Dabei wäre die Welt doch viel weniger bunt, wenn alle gleich aussehen und gleich funktionieren würden.

Text von Ivona Jelčić
erschienen in TOPIC, Juni 2023

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